Herbstallergien verstehen – und endlich richtig behandeln
Herbstallergien verstehen – und endlich richtig behandeln
Warum sind Allergien nicht nur im Frühling ein Thema?
Allergien verbinden viele Menschen mit dem Frühling. Doch auch im Herbst treten Beschwerden wie eine laufende Nase, tränende Augen oder Niesattacken häufig auf. Verantwortlich dafür sind vor allem Herbstpollen, Schimmelsporen und Hausstaubmilben.

Welche Auslöser verursachen Allergien im Herbst?
Im Herbst gibt es verschiedene typische Allergiequellen:
- Pollen von Beifuß oder Ambrosia (Ragweed), die bis in den Spätherbst hinein blühen.
- Schimmelsporen, die sich in feuchtem Herbstlaub, auf Komposthaufen oder in feuchten Innenräumen stark vermehren.
- Hausstaubmilben, deren Belastung durch die Heizperiode verstärkt spürbar wird.
Das Zusammenspiel aus feuchtem Wetter, Laub und trockener Heizungsluft macht den Herbst zu einer Hochsaison für Allergien.
Welche Symptome sind typisch für Herbstallergien?
Häufige Beschwerden sind:
- laufende oder verstopfte Nase
- wiederholte Niesanfälle
- juckende, tränende Augen
- Husten oder Atembeschwerden
Im Gegensatz zu einer Erkältung treten Herbstallergie-Symptome oft über Wochen hinweg auf und sind nicht mit Fieber oder starken Gliederschmerzen verbunden.
Wie lassen sich Herbstallergien diagnostizieren?
Eine eindeutige Diagnose ist nur ärztlich möglich. Typische Verfahren sind Hauttests (Pricktest) oder Blutuntersuchungen. Sie zeigen, ob tatsächlich eine Allergie im Herbst vorliegt und welcher Auslöser verantwortlich ist.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Kurzfristige Maßnahmen
- Antihistaminika gegen akute Beschwerden
- Antiallergische Nasensprays oder Augentropfen bei lokalen Symptomen
Langfristige Ansätze
- Hyposensibilisierung (allergenspezifische Immuntherapie) kann die Allergie dauerhaft abschwächen.
Alltagstipps zur Linderung
- Lüften zu pollenarmen Zeiten (früh morgens oder spät abends)
- Kleidung nach Spaziergängen wechseln und Haare waschen
- Luftfilter in Innenräumen nutzen und Bettwäsche regelmäßig reinigen
Wie lässt sich Allergien im Herbst vorbeugen?
- Wohnung regelmäßig stoßlüften, aber zur richtigen Tageszeit
- Teppiche, Polster und Matratzen gründlich reinigen
- Feuchtes Herbstlaub schnell entfernen, um Schimmelpilz-Allergien zu vermeiden
Wann ist ärztliche Hilfe notwendig?
Ein Arztbesuch ist sinnvoll, wenn Beschwerden trotz Selbstmaßnahmen anhalten, sich verschlimmern oder Atemnot hinzukommt. Nur eine ärztliche Abklärung stellt sicher, ob es sich tatsächlich um eine Herbstallergie handelt.

Fazit
Warum ein Allergietest im Herbst sinnvoll ist
Allergien im Herbst sind keine Seltenheit und sollten ernst genommen werden. Wer regelmäßig unter anhaltenden Beschwerden leidet, profitiert von einer gezielten Diagnose. Ein Allergietest in der Ordination hilft, den Auslöser zu erkennen und passende Behandlungsmöglichkeiten einzuleiten.